Diabetes ist eine globale Volkskrankheit, von der Schätzungen zufolge weltweit etwa 382 Millionen Menschen betroffen sind. Die WHO prognostiziert, dass Diabetes bis zum Jahr 2030 die siebthäufigste Todesursache sein wird. Schätzungsweise sterben vier Millionen Menschen jedes Jahr an den Folgen einer Diabeteserkrankung.
Warum ist Diabetes so eine gefährliche Krankheit? Er ist eine der häufigsten nicht übertragbaren Erkrankungen. Es handelt sich um eine chronische Krankheit, die auftritt, wenn die Bauchspeicheldrüse eines Menschen nicht mehr genügend Insulin produziert oder wenn der Körper das Insulin nicht mehr effizient einsetzen kann. Diabetes kann auch zu chronischen Komplikationen führen:
Wer ist von Diabetes betroffen? Diese Erkrankung betrifft Menschen jeden Alters, unabhängig vom Geschlecht oder der Hautfarbe. Im Jahr 2013 litten weltweit 382 Millionen Menschen an Diabetes (8,3 Prozent der Weltbevölkerung). 55 Prozent der Diabetespatienten stammten aus dem asiatisch-pazifischen Raum. Auf der Rangliste folgt dieser sogenannten APAC-Region die Region „EMEA“ (Europa, der nahe Osten und Afrika), in der 29 Prozent aller Menschen mit Diabetes leben.
Diabetes mellitus Typ 1 (etwa 10 Prozent der Fälle): Diese Art der Erkrankung, die auch als „insulinabhängiger Diabetes“ oder „juveniler Diabetes“ bekannt ist, entsteht, weil der Körper nicht genug Insulin produzieren kann. Die Patienten müssen sich täglich Insulin spritzen oder eine Insulinpumpe mit sich führen, um die Erkrankung unter Kontrolle zu halten.
Diabetes mellitus Typ 2 (etwa 90 Prozent der Fälle): Diese Art der Erkrankung wird auch als „Altersdiabetes“ bezeichnet und entsteht aufgrund einer Insulinresistenz, ein Zustand, bei dem die Zellen das produzierte Insulin nicht mehr richtig verwerten können, zuweilen auch in Verbindung mit einem absoluten Insulinmangel. Die Behandlung der Erkrankung erfordert tägliche Kontrollen des Blutzuckerspiegels. Sie kann fortschreiten, bis tägliche Insulininjektionen oder die Verwendung einer Insulinpumpe erforderlich sind.
Gestationsdiabetes: Hier tritt eine Hyperglykämie während der Schwangerschaft auf.
Quelle: Jährlicher IDF-Bericht, 2013
Auswirkungen auf das tägliche Leben: Die Patienten müssen eine Diät einhalten, sich körperlich betätigen, ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren und sich unter Umständen regelmäßig Insulin injizieren. In Manchen Fällen ist zur Behandlung der Erkrankung sogar eine Insulinpumpe erforderlich.