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Schnitt- und Stichverletzungen

Eine Schnitt- oder Stichverletzung ist ein Vorfall, bei dem eine Nadel oder Klinge (beispielsweise ein Skalpell) oder ein anderes medizinisches Instrument die Hautbarriere durchdringt. Sie wird deshalb häufig auch als „perkutane Verletzung“ bezeichnet. Berichten der OSHA zufolge werden beinahe 55 Prozent aller perkutanen Verletzungen durch Hohlnadeln verursacht, wie beispielsweise Blutentnahmekanülen.

Gesundheitsfachkräfte sind jeden Tag dem Risiko ausgesetzt, beim Umgang mit Patienten mit über das Blut übertragbaren Krankheitserregern in Kontakt zu kommen, was zu Infektionen wie HIV oder Hepatitis B und C führen kann. Verletzungen durch scharfe/spitze Instrumente können vor, während oder nach der Anwendung der Instrumente auftreten. Verletzungen wirken sich nicht nur auf Sie, sondern auch auf Ihre Angehörigen aus.

Ein Kontakt reicht schon aus …

Nadelstichverletzungen sind die Ursache Nummer eins einer HIV- oder Hepatitis-C-Exposition unter Gesundheitsfachkräften. Das folgende von http://www.worksafebc.com/ erstellte Video führt die emotionalen Auswirkungen von Nadelstichverletzungen auf Gesundheitsfachkräfte und ihre Familien vor Augen.

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Gesundheitsfachkräfte sollten folgende Punkte beherzigen, um sich vor Nadelstichverletzungen zu schützen:

  • Vermeidung der Verwendung von Nadeln, wenn sichere und effektive Alternativen zur Verfügung stehen.
  • Unterstützung des Arbeitgebers bei der Auswahl und Evaluierung von Geräten mit Sicherheitsfunktionen und Verwendung der vom Arbeitgeber bereitgestellten Geräte mit Sicherheitsfunktionen.
  • Vermeidung des Wiederaufsetzens von Schutzkappen auf Nadeln.
  • Planung der sicheren Handhabung und Entsorgung der Nadel, bevor ein Vorgang, bei welchem diese zum Einsatz kommt, begonnen wird.
  • Entsorgung gebrauchter Nadeln in geeigneten durchstichsicheren Abfallbehältern.
  • Unverzügliche Meldung jeglicher Nadelstich- oder sonstiger Schnitt- oder Stichverletzungen, um sicherzustellen, dass adäquate Nachsorgemaßnahmen getroffen werden.
  • Inkenntnissetzung des Arbeitgebers über Gefahren durch Nadeln, die im jeweiligen Arbeitsumfeld beobachtet werden.
  • Teilnahme an einer Schulung zu durch Blut übertragenen Krankheitserregern und Einhaltung empfohlener Maßnahmen zur Infektionsprävention, einschließlich Hepatitis-B-Impfung.

Nadelstichverletzungen lassen sich vermeiden, indem auf einen unnötigen Einsatz von Nadeln verzichtet wird, Geräte mit Sicherheitsfunktionen verwendet werden und Schulungen und sichere Arbeitsmethoden im Zusammenhang mit dem Umgang mit Nadeln und damit verbundenen Systemen gefördert werden. Diese Maßnahmen sollten Teil eines umfassenden Programms zur Verhinderung der Übertragung von Krankheitserregern über das Blut sein.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Para obtener más información, visite la sección DOWNLOADS.

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