HTL Strefa

Kapillarblutentnahme bei der pädiatrischen Patientenpopulation

Die Kapillarblutentnahme ist eine wichtige Blutentnahme-Methode, mit der Krankenschwestern und Pfleger aller Qualifikationsstufen Proben für routinemäßige Labortests bei Neugeborenen erhalten.

Neugeborenen-Screening-Tests erfordern kleine, aber doch ausreichende Mengen an Blut. Die Genauigkeit der Testergebnisse ist jedoch von einer korrekt durchgeführten Blutentnahme abhängig. Ferseninzisionen sind die am häufigsten durchgeführten invasiven Eingriffe in Neugeborenen-Intensivstationen.

Klinische Richtlinien empfehlen, Blut aus der Ferse eines Säuglings an einer sehr genau definierten Stelle zu entnehmen, um Trauma, Schmerzen und Gewebeschäden bei den Säuglingen zu vermeiden.

Diese Publikation steht unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.researchgate.net/publication/343256022_Capillary_Blood_Sampling_Procedure_in_Pediatric_Population


Kapillarblutentnahme bei Erwachsenen

Die Entnahme von Kapillarblut dient der Früherkennung von einigen Erkrankungen, bevor erste Symptome auftreten oder es zu schwerwiegenden Komplikationen kommt, und der routinemäßigen Überprüfung des Gesundheitszustands von Patienten. Bei erwachsenen Patienten wird die Blutprobe durch einen einfachen Stich in einen Finger gewonnen.

Diese Technik wird seit Jahrzehnten angewendet und kommt weltweit immer mehr zum Einsatz, weil sie eine schnelle, einfache, günstige und fast überall verfügbare Möglichkeit darstellt, um den Gesundheitszustand eines Patienten zu überprüfen und zu überwachen.

Hier ist der Link zum vollständigen Artikel:https://www.researchgate.net/publication/347229461_Capillary_blood_sampling_in_adults


Bewertung von drei Stechhilfen: Wovon hängen die Blutmenge und der Schmerz beim Stechen ab?

Weltweit stechen sich immer noch Millionen von Diabetikern in den Finger, um ihren Blutzuckerspiegel zu bestimmen. Das Ziel dieser Studie war es, drei Stechhilfen, die auf die minimale („1“) und die maximale („5“) Stechtiefe eingestellt waren, in Bezug auf die Blutmenge (BV) und die Schmerzen beim Stechen umfassend zu bewerten und zu vergleichen.

Methoden:
Bei den getesteten Stechhilfen handelte es sich um A – Glucoject Dual PLUS, B – Droplet (beide von: HTL-Strefa S.A., Polen), und C – Microlet Next (Ascensia Diabetes Care, Schweiz), die alle mit Blutentnahmelanzetten in den drei Größen 28 G, 30 G und 33 G verwendet wurden. Die Blutmengen wurden mithilfe von kalibrierten Kapillaren erfasst. Der beim Stechen empfundene Schmerz wurde als Ableitung der Schmerzbewertung anhand einer visuellen Analogskala ausgedrückt.

Ergebnisse:
Bei 90 Diabetespatienten wurden 360 Stechvorgänge durchgeführt. Insgesamt lagen die Blutmenge und die Schmerzen bei der „maximalen“ Stechtiefe höher als bei der „minimalen“ Stechtiefe (für beide gilt P < 0,001). Die Schmerzen variierten je nach Gerät (P ≤ 0,001), wobei der Schmerz insgesamt bei Gerät A stärker als bei B oder C war. Beim paarweisen Vergleich waren die Unterschiede unter den folgenden Umständen signifikant: A > B für 28 G/1 und 33 G/1, B > C für 30 G/1, und A > C für 28 G/1, 30 G/1 und 33 G/1. Beim gemeinsamen Vergleich konnte weder auf die Blutmenge noch auf den Schmerz ein signifikanter Effekt der Lanzettengröße nachgewiesen werden (P = 0,1109, P = 0,4966).

Schlussfolgerungen:
Die Blutmenge hing hauptsächlich von der Stechtiefe ab. Der Schmerz hing von der Stechtiefe und bis zu einem gewissen Grad vom Gerätetyp ab. Die Ergebnisse können als Quelle für Vergleichsdaten zur Leistung von Stechhilfen in Studien dienen, in denen andere Stechhilfen und/oder Lanzetten untersucht werden.

Hier ist der Link zum vollständigen Artikel: https://journals.sagepub.com/Evaluation of Three Lancing Devices: What Do Blood Volume and Lancing Pain Depend On?


Die DropSafe-Sicherheits-Pennadel trägt dazu bei, versehentliche Nadelstiche nach Injektionen zu verhindern: Ergebnisse einer simulierten klinischen Studie.

Die meisten durch Nadelstiche verursachten Verletzungen (NSIs) sind die Folge von unsicheren Nadelvorrichtungen. Die DropSafe-Sicherheits-Pennadel wurde entwickelt, um derartige Verletzungen vor, während und nach dem Einsatz durch eine integrierte Funktion zur Vermeidung von Verletzungen durch scharfe/spitze Instrumente (SIPF) zu verhindern.

Methoden:
Es wurde eine Zwei-Phasen-Studie durchgeführt. In der Pilotstudie führten fünf nicht als Gesundheitsdienstleister tätige Anwender (NHCUs) Bewertungen durch. In der Validierungsstudie gaben 30 Personen, darunter 10 Personen aus Gesundheitsberufen (HCPs) und 20 NHCUs, Bewertungen ab. Ziel der Studie war es, die SIPF-Leistung der Sicherheits-Pennadel zu validieren und von den Testern Rückmeldungen zu verschiedenen Aspekten der Sicherheitsvorrichtung einzuholen. Die Teilnehmer führten simulierte Injektionen in eine Orange durch.

Ergebnisse:
Die Ergebnisse zeigten, dass keine Geräteausfälle beobachtet und alle Anwendungen ohne Nadelstich bzw. ohne Kontakt mit der Nadel nach der Injektion durchgeführt wurden. Die Sicherheitsvorrichtung der Pennadel wurde erfolgreich aktiviert. Es zeigte sich, dass das Etikett auf der Versiegelung lesbar war; die Sicherheits-Pennadeln leicht am Peninjektor angebracht werden konnten; die Injektionen leicht durchzuführen waren; es klar war, wann die Sicherheitsvorrichtung aktiviert wurde; das Entfernen der Sicherheits-Pennadeln aus dem Injektionspen einfach war; und die schriftlichen Anweisungen leicht verständlich waren.

Schlussfolgerung:
Die Leistung der Sicherheitsvorrichtung der Pennadel wurde hinsichtlich der Prävention von NSIs als erfolgreich bewertet. Die Rückmeldungen der Anwender zeigen, dass die einfache Handhabung, Anwendung und Gebrauchsanweisung des Geräts die Sicherheit und Wirksamkeit der Sicherheits-Pennadel bei einem bestimmungsgemäßen Gebrauch gewährleisten.

Hier ist der Link zum vollständigen Artikel: https://journals.sagepub.com/DropSafe safety pen needle helps torevent accidental needlesticks after injections: results of a simulated clinical study


Schnitt- und Stichverletzungen

Eine Schnitt- oder Stichverletzung ist ein Vorfall, bei dem eine Nadel oder Klinge (beispielsweise ein Skalpell) oder ein anderes medizinisches Instrument die Hautbarriere durchdringt. Sie wird deshalb häufig auch als „perkutane Verletzung“ bezeichnet. Berichten der OSHA zufolge werden beinahe 55 Prozent aller perkutanen Verletzungen durch Hohlnadeln verursacht, wie beispielsweise Blutentnahmekanülen.

Gesundheitsfachkräfte sind jeden Tag dem Risiko ausgesetzt, beim Umgang mit Patienten mit über das Blut übertragbaren Krankheitserregern in Kontakt zu kommen, was zu Infektionen wie HIV oder Hepatitis B und C führen kann. Verletzungen durch scharfe/spitze Instrumente können vor, während oder nach der Anwendung der Instrumente auftreten. Verletzungen wirken sich nicht nur auf Sie, sondern auch auf Ihre Angehörigen aus.

Ein Kontakt reicht schon aus …

Nadelstichverletzungen sind die Ursache Nummer eins einer HIV- oder Hepatitis-C-Exposition unter Gesundheitsfachkräften. Das folgende von http://www.worksafebc.com/ erstellte Video führt die emotionalen Auswirkungen von Nadelstichverletzungen auf Gesundheitsfachkräfte und ihre Familien vor Augen.

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Gesundheitsfachkräfte sollten folgende Punkte beherzigen, um sich vor Nadelstichverletzungen zu schützen:

  • Vermeidung der Verwendung von Nadeln, wenn sichere und effektive Alternativen zur Verfügung stehen.
  • Unterstützung des Arbeitgebers bei der Auswahl und Evaluierung von Geräten mit Sicherheitsfunktionen und Verwendung der vom Arbeitgeber bereitgestellten Geräte mit Sicherheitsfunktionen.
  • Vermeidung des Wiederaufsetzens von Schutzkappen auf Nadeln.
  • Planung der sicheren Handhabung und Entsorgung der Nadel, bevor ein Vorgang, bei welchem diese zum Einsatz kommt, begonnen wird.
  • Entsorgung gebrauchter Nadeln in geeigneten durchstichsicheren Abfallbehältern.
  • Unverzügliche Meldung jeglicher Nadelstich- oder sonstiger Schnitt- oder Stichverletzungen, um sicherzustellen, dass adäquate Nachsorgemaßnahmen getroffen werden.
  • Inkenntnissetzung des Arbeitgebers über Gefahren durch Nadeln, die im jeweiligen Arbeitsumfeld beobachtet werden.
  • Teilnahme an einer Schulung zu durch Blut übertragenen Krankheitserregern und Einhaltung empfohlener Maßnahmen zur Infektionsprävention, einschließlich Hepatitis-B-Impfung.

Nadelstichverletzungen lassen sich vermeiden, indem auf einen unnötigen Einsatz von Nadeln verzichtet wird, Geräte mit Sicherheitsfunktionen verwendet werden und Schulungen und sichere Arbeitsmethoden im Zusammenhang mit dem Umgang mit Nadeln und damit verbundenen Systemen gefördert werden. Diese Maßnahmen sollten Teil eines umfassenden Programms zur Verhinderung der Übertragung von Krankheitserregern über das Blut sein.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Para obtener más información, visite la sección DOWNLOADS.


Schnitt- und Stichverletzungen: Beurteilung der Krankheitslast durch Schnitt- und Stichverletzungen von Gesundheitsfachkräften auf nationaler und lokaler Ebene

Schnitt- und Stichverletzungen: Beurteilung der Krankheitslast durch Schnitt- und Stichverletzungen von Gesundheitsfachkräften auf nationaler und lokaler Ebene
Umweltbedingte Krankheitslast – Serie Nr. 11
Von E. Rapiti, A. Prüss-Üstün, Y. Hutin

Dieser Leitfaden beschreibt eine Methode zur Einschätzung der Krankheitslast durch Schnitt- und Stichverletzungen von Gesundheitsfachkräften auf nationaler und lokaler Ebene. Zu den für die Verletzungen verantwortlichen spitzen bzw. scharfen Gegenständen zählen Spritzennadeln, Skalpelle, zerbrochenes Glas und andere Gegenstände, die durch das Blut eines Patienten kontaminiert sind. Gesundheitsfolgen aus perkutanen Verletzungen umfassen Infektionen durch das Hepatitis-B-Virus (HBV), Hepatitis-C-Virus (HCV) und das Humane Immundefizienzvirus (HIV). Die Belastung wird anhand der Anzahl der Schnitt- und Stichverletzungen von Gesundheitsfachkräften pro Jahr und der Infektionsprävalenz der Patienten bewertet. Auch die HBV-Impfrate und der Deckungsgrad der Postexpositionsprophylaxe (PEP) werden zur Beurteilung der Krankheitslast benötigt. Die Beurteilung liefert die Inzidenz der HBV-, HCV- und HIV-Infektionen durch Schnitt- und Stichverletzungen von Gesundheitsfachkräften und die Anteile der Infektionen, die auf Schnitt- und Stichverletzungen zurückzuführen sind. Auch die Anzahl der durch eine PEP vermeidbaren Infektionen lässt sich einschätzen. Die Daten können herangezogen werden, um die Aufteilung der Krankheitslast nach Gesundheitsfachkräftekategorien, Stationen oder Tätigkeiten zu beurteilen, wodurch gezieltere Schutzmaßnahmen möglich wären.

Link zum vollständigen Artikel:  http://www.who.int/quantifying_ehimpacts/publications/ebd11.pdf


Was ist Diabetes?

Was ist Diabetes?

Ein Großteil der Nahrung, die wir zu uns nehmen, wird in Glukose (oder Zucker) umgewandelt, die uns als Energielieferant dient. Diabetes ist eine Erkrankung, bei der der Körper nicht in der Lage ist, Glukose richtig zu verwerten und zu speichern. Die Glukose verbleibt in der Blutbahn und führt dazu, dass der Blutglukosewert (auch Blutzucker genannt) zu stark ansteigt.
Diabetes kann zu schweren gesundheitlichen Komplikationen, wie etwa einer Herzerkrankung, einer Erblindung oder einem Nierenversagen, führen und Amputationen der unteren Extremitäten unumgänglich machen.
Diabetes wird von einer Reihe von Symptomen klar angezeigt, bleibt jedoch dennoch häufig unerkannt.

Symptome für Diabetes sind u. a.:

  • häufiges Urinieren
  • großer Durst
  • großer Hunger trotz Nahrungsaufnahme
  • extreme Müdigkeit
  • verschwommenes Sehen
  • langsames Heilen von Schnittverletzungen/Blutergüssen
  • Gewichtsverlust trotz verstärkter Nahrungsaufnahme (Typ 1)
  • Kribbeln, Schmerzen oder Taubheitsgefühl an Händen/Füßen (Typ 2)

Eine frühzeitige Erkennungund Behandlung des Diabetes kann das Risiko der Entstehung diabetesbedingter Folgeschäden verringern.

Manchmal bleiben Symptome aus, was zuweilen bei Typ-2-Diabetes vorkommt. In diesem Fall kann es sein, dass ein Mensch sogar jahrelang mit dieser Erkrankung lebt, ohne es zu wissen. Diese Form des Diabetes entwickelt sich sukzessive in so kleinen Schritten, dass die Symptome manchmal gar nicht erkannt werden.

 

Welche Typen von Diabetes gibt es?

 

Typ 1 (10 Prozent der Fälle): Diese Art der Erkrankung, die auch als „insulinabhängiger Diabetes“ oder „juveniler Diabetes“ bekannt ist, entsteht, weil der Körper nicht genug Insulin produzieren kann. Die Patienten müssen sich täglich Insulin spritzen oder eine Insulinpumpe mit sich führen, um die Erkrankung unter Kontrolle zu halten.

Typ 2 (etwa 90 Prozent der Fälle): Diese Art der Erkrankung, die auch als „Altersdiabetes“ bezeichnet wird, kommt viel häufiger vor und betrifft in der Regel Patienten über 45, die außerdem übergewichtig sind. Sie entsteht aufgrund einer Insulinresistenz, einem Zustand, bei dem die Zellen das produzierte Insulin nicht mehr richtig verwerten können, zuweilen auch in Verbindung mit einem absoluten Insulinmangel. Die Behandlung der Erkrankung erfordert tägliche Kontrollen des Blutzuckerspiegels. Sie kann fortschreiten, bis tägliche Insulininjektionen oder die Verwendung einer Insulinpumpe erforderlich sind.

Schwangerschaftsdiabetes: Während einer Schwangerschaft (üblicherweise um die 24. Woche) entwickeln viele Frauen Schwangerschaftsdiabetes. Diese Form betrifft 3–5 Prozent aller Schwangerschaften (mit anderen Worten – eine von 20 schwangeren Frauen erkrankt an Schwangerschaftsdiabetes).

 

Wer bekommt Diabetes?

 

Diabetes kann jeden treffen. Diese Erkrankung betrifft Menschen jeden Alters, unabhängig vom Geschlecht oder der Hautfarbe. Im Jahr 2013 litten weltweit 382 Millionen Menschen an Diabetes (8,3 Prozent der Weltbevölkerung). Bei Menschen, die nahe Verwandte mit dieser Erkrankung haben, ist die Wahrscheinlichkeit, ebenfalls daran zu erkranken, jedoch etwas höher.

Weitere Risikofaktoren sind Fettleibigkeit, ein hoher Cholesterinwert, hoher Blutdruck und mangelnde körperliche Bewegung. Das Risiko, an Diabetes zu erkranken, steigt zudem mit dem Alter. Patienten über 40, die übergewichtig sind, sind anfälliger für Diabetes, obwohl die Häufigkeit von Typ-2-Diabetes bei Jugendlichen im Ansteigen begriffen ist. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit bei Frauen, die während der Schwangerschaft an Diabetes leiden, höher, später einmal an voll ausgebildetem Diabetes zu erkranken.

 

Wie wird Diabetes behandelt?

 

Obwohl Diabetes eine weit verbreitete Erkrankung ist, benötigt jeder Patient eine individuelle Behandlung. Es gibt bestimmte Punkte, die jeder Mensch, der an Diabetes leidet (gleich ob Typ 1 oder Typ 2), für sein Wohlbefinden beherzigen sollte. Patienten mit Diabetes und ihre Familien sollten sich so gut wie möglich über die neuesten medizinischen Therapien und Betrachtungsweisen sowie über eine gesunde Lebensweise informieren. Zunächst einmal sollten Patienten mit Diabetes lernen, wie man den Blutzuckerwert misst. Tägliche Tests helfen bei der Bestimmung, wie gut Ernährungsplan, Aktivitätsplan und Medikamente funktionieren, um den Blutzuckerspiegel in einem normalen Bereich zu halten.

Patienten mit Typ-1-Diabetes und manche Personen mit Typ-2-Diabetes benötigen außerdem Insulininjektionen. Manche Patienten mit Typ-2-Diabetes nehmen so genannte „orale Antidiabetika“, Tabletten, mit deren Hilfe der Körper mehr Insulin produziert und/oder das produzierte Insulin besser verwertet. Manche Patienten mit Typ-2-Diabetes kommen mithilfe eines geeigneten Ernährungsplans und angemessener körperlicher Betätigung ohne Medikamente mit ihrer Erkrankung zurecht. Jeder, der an Diabetes leidet, sollte regelmäßig einen Diabetesspezialisten (einen Endokrinologen oder Diabetologen) aufsuchen und regelmäßig (einmal im Jahr) die Augen von einem auf Diabetes spezialisieren Augenarzt untersuchen lassen. Diabetes ist eine schwerwiegende Erkrankung, die man nicht allein behandeln kann. Man benötigt die Hilfe einer medizinischen Fachkraft bei der Erstellung eines individuell angepassten Diabetesbehandlungsplans (Medikamente, Bewegungs- und Ernährungsplan). Eine gut funktionierende Kommunikation mit einem Team von Experten kann Diabetikern dabei helfen, sich sicher zu fühlen und auf sich ändernde Bedürfnisse reagieren zu können.

 

Welche Folgeschäden kann Diabetes haben?

 

Unkontrollierter Diabetes kann auf kurze oder lange Sicht zu einer Reihe gesundheitlicher Komplikationen führen, wobei ein Großteil dieser diabetesbedingten Leiden infolge eines unkontrollierten Blutzuckerspiegels entstehen, vor allem, wenn der Blutzuckerwert über einen längeren Zeitraum erhöht ist.

Diabetesbedingte Folgeschäden:

  • diabetische Kardiomyopathie, eine Schädigung des Herzens, die zu einer mangelnden Herzleistung und schließlich zum Herzversagen führen kann
  • diabetische Nephropathie, eine Schädigung der Nieren, die zu chronischem Nierenversagen bis hin zur Dialysepflichtigkeit führen kann
  • diabetische Neuropathie, eine dauerhafte Einschränkung des Gefühlsempfindens, die in Kombination mit der Schädigung der Blutgefäße bis zum Syndrom des diabetischen Fußes fortschreiten kann, sodass in manchen Fällen eine Amputation unumgänglich ist
  • diabetische Retinopathie, der Verlust der Sehkraft bis hin zur Erblindung.

Für Diabetiker ist es unerlässlich, sich der Folgeschäden bewusst zu werden, die infolge von Diabetes entstehen können, um sicherzugehen, dass schon die ersten Symptome einer möglichen Erkrankung bemerkt werden, bevor sie sich weiter entwickeln.

 

Wie verhindert man Diabetes?

 

Leider lässt sich Typ-1-Diabetes nicht verhindern. Bis zu 58 Prozent der Fälle des Typ-2-Diabetes können jedoch hinausgeschoben oder verhindert werden, indem einfache Veränderungen im Alltag eingebaut werden. Eine moderate Gewichtsabnahme (5–10 Prozent des Körpergewichts) und moderate körperliche Betätigung (30 Minuten am Tag) sind empfehlenswerte Ziele, die sich insgesamt mit einem Satz auf den Punkt bringen lassen: Ernähren Sie sich gesünder und bewegen Sie sich mehr.

Quelle:
https://htl-strefa.com
http://www.joslin.org/
http://www.diabetes.co.uk/
http://www.diabetes.org/